Senat bestätigt gute Wasserqualität – CDU und SPD blockieren weiter legale Badestellen

Die aktuellen Untersuchungsergebnisse des Berliner Senats zu den Kaulsdorfer Seen und dem Biesdorfer Baggersee bestätigen eindeutig: Die Wasserqualität ist gut, gesundheitlich bedenkliche Werte wurden nicht festgestellt. Wir hatten also recht, und die Grundlage für sichere, legale Badestellen im Bezirk ist gegeben.

Trotzdem bleibt die Situation für die Menschen in Marzahn-Hellersdorf unverändert: Der Bezirk ist weiterhin der einzige in Berlin ohne Freibad. Ein vollwertiges Kombibad wird nach der Streichung der Mittel durch den schwarz-roten Senat auf Jahre hinaus nicht zu realisieren sein. Das Bezirksamt setzt weiter auf ein abgespecktes Hallenbadprojekt und denkt sogar über private Investoren nach, anstatt endlich für den Sommer 2025 pragmatische Übergangslösungen zu schaffen.


„Wir haben schon mehrfach konkrete Sofortmaßnahmen gefordert, etwa die Einrichtung mindestens einer offiziellen Badestelle an einem der Seen mit Toiletten, Rettungspersonal und Müllentsorgung. CDU und SPD haben diese Vorschläge im Bezirksparlament jedoch blockiert.“, sagt Bjoern Tielebein, Vorsitzender der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf. „So wird erneut eine komplette Badesaison verpasst, in der die Zustände an den Seen unverändert problematisch bleiben: fehlende Infrastruktur, Vermüllung, keinerlei Sicherheit und keine Rücksicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung.“


Das ist Realitätsverweigerung auf Kosten der Menschen im Bezirk. An heißen Sommertagen drängen sich Familien mit Kindern an den Ufern, weil sie dringend Abkühlung suchen. Die Wasserqualität ist gut, die Menschen schwitzen, vor allem die Kinder, und das Bezirksamt schaut tatenlos zu.


Wir erwarten, dass endlich gehandelt wird: Die rechtliche und bauliche Grundlage für mindestens eine legale Badestelle an einem der Seen muss schnellstmöglich geschaffen werden. Die Menschen in Marzahn-Hellersdorf brauchen jetzt sichere, saubere und bezahlbare Möglichkeiten zum Baden, nicht erst in fünf oder zehn Jahren.