Spätaussiedler und Russlanddeutsche bereichern unseren Bezirk!

Der Fraktionsvorsitzende der Linken in der BVV Marzahn-Hellersdorf, Klaus-Jürgen Dahler erklärt:

In unserem Bezirk leben über zwanzigtausend Mitbürgerinnen die als
Deutsche aus Russland und anderen Republiken der ehemalige Sowjetunion zugewandert sind.

Sie bereichern mit ihrer Kultur, ihren Erfahrungen und ihren Potentialen das Leben in Marzahn-Hellersdorf.

Der Alltag zeigt, dass vielen Marzahn-Hellersdorfern die Geschichte der Russlanddeutschen nicht bekannt ist. Diese mangelnden Kenntnisse über die Geschichte der Einwanderer erschweren die Integration und Akzeptanz der Einwanderer.

Die Linke tritt deshalb dafür ein, auf der Grundlage einer existierenden Wanderausstellung „Das gebrochene Schweigen“ des Vereins Lyra e.V. eine ständige Ausstellung über die Geschichte der Russlanddeutschen in Marzahn-Hellersdorf zu zeigen. Eine solche Ausstellung setzt sich zugleich mit den Repressionen gegenüber Russlanddeutschen während der Zeit des Stalinismus auseinander.

Mit der Auseinandersetzung der Geschichte der Russlanddeutschen kann in Schulklassen und in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen des Bezirkes das Verständnis für die Geschichte und Kultur der Zuwanderer gestärkt werden.

Mit der Ausstellung bekennt sich der Bezirk zu seinen Zuwanderern und deren Bedeutung für unsere Gesellschaft.

Ich danke zugleich dem Verein Lyra e.V. und deren Vorsitzenden Viktor Fromm für ihr Engagement und die bekundete Bereitschaft an einer ständigen Ausstellung mitzuarbeiten.


Berlin, den 29.04.2009