Mehr kaputtsparen als die CDU erlaubt: AfD Marzahn-Hellersdorf für Kürzungen an den Musikschulen

Während die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf in den aktuellen Haushaltsberatungen für soziale Prioritäten und die Einwerbung weiterer Mittel wirbt, versucht die örtliche AfD, den Kürzungswahn von Bezirksamt und Senat noch zu überbieten. Konkret heißt das unter anderem: Die AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung fordert die ersatzlose Streichung von 400.000 Euro für die Honorarkräfte an unserer Musikschule Hans-Werner-Henze im Bezirk.

Während die Linksfraktion weiter fordert, dass der Anteil der Festanstellungen an allen bezirklichen Musikschulen erhöht werden muss, geht die AfD in die exakt gegenteilige Richtung und fordert unter den Schlagwörtern „Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“ Mittelstreichung anstatt besserer Ausstattung. Die AfD ist der Meinung, dass Musikschulunterricht auch im Ehrenamt erteilt werden könne.

„Das ist ungeheuerlich!“, kommentiert die Linke Kulturpolitikerin Regina Kittler. „Diese Missachtung der Arbeit öffentlicher Musikschulen, die eine wichtige Arbeit für die musikalische und insgesamt kulturelle Bildung leisten, nehmen wir nicht hin! Wir fordern, dass die Lehrkräfte endlich mehr Sicherheit bekommen – weniger Honorarstellen und mehr Festanstellungen. Die AfD hingegen möchte die Musiklehrerinnen und Lehrer in noch größere Prekarität schicken.“ Der Antrag der Linksfraktion wurde im Kulturausschuss mit den Stimmen von AfD und CDU abgelehnt.

Aktualisierung: Gegen die Stimmen der AfD hat der Hauptausschuss unseren Antrag nun beschlossen.