Equal Pay Day: Gegen 23 % Ungerechtigkeit

Anlässlich des Equal Pay Day erklärt die Gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der BVV Marzahn-Hellersdorf, Sarah Fingarow:

Frauen erhalten in Deutschland für die gleiche Arbeit durchschnittlich 23 Prozent weniger Lohn, als ihre männlichen Kollegen. In kaum einem anderen EU-Land ist diese Entgeltungerechtigkeit so ausgeprägt wie hierzulande.

Um auf den Jahresdurchschnittsverdienst der Männer von 2011 zu gelangen, müssten Frauen fast drei Monate länger arbeiten. Genau bis zum heutigen Tag. Die Ursachen für diese Entgeltlücke sind vielfältig. Chancenungleichheit in Beruf und Familie sowie Diskriminierung bei der Beschäftigung und beim Lohn zählen zu den Hauptursachen. Zwar ist Entgeltdiskriminierung ausdrücklich verboten, jedoch haben es Rechtsnormen bisher nicht vermocht, Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern zu beseitigen.

Für DIE LINKE ist der heutige „Equal Pay Day“, der Tag für gleiche Bezahlung, ein Tag des Protestes gegen immer noch bestehende strukturelle Benachteiligung von Frauen. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Frauen trotz rechtlicher Gleichheit eine ökonomische Benachteiligung von 23 Prozent erleiden.

DIE LINKE setzt sich daher für ein Prüfverfahren ein, dass Entgeltdiskriminierung feststellt und erkennbar macht, um dieser so entgegen wirken zu können. Um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, tragen Frauen heute die rote Tasche, sie steht als Symbol für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.