Schecks, die helfen - die Bezirksverordneten der LINKEN spenden für die Tafel

Am 10. Juni und Mitte haben die Verordneten der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf jeweils 600 bzw. 500 Euro an die Ausgabestellen der Tafel in Marzahn - Schwarzburger Straße 8 - und in Hellersdorf - Adorfer Straße 6 - gespendet. Dass es die Ausgabestellen der Tafeln gibt und diese für viele Menschen dringend nötig sind, ist ein bitterer Ausdruck der gesellschaftlichen Realität. Nicht nur Menschen, die von Hartz IV leben müssen, sind Kundinnen und Kunden. Auch viele Bürgerinnen und Bürger z.B. mit einer viel zu niedrigen Rente, einem schlecht bezahlten Job oder hohen Schulden müssen regelmäßig das Angebot der Tafeln wahrnehmen. Kundinnen und Kunden müssen sich zuvor anmelden. Nur in Notfällen kann auch eine spontane Ausgabe erfolgen.

Woche für Woche ist die Ausgabestelle der Berliner Tafel in der Schwarzburger Straße 8 eine wichtige soziale Adresse. Hier, in der Evangelisch-Lutherischen Missionsgemeinde, erhalten Bedürftige – auch in diesen Monaten – Lebensmittel. Erstmals öffnete die Ausgabestelle vor gut 15 Jahren, damals kamen knapp 60 Bedürftige. Inzwischen werden monatlich bis zu 1.200 Haushalte versorgt. Mit Brot, Milchprodukten, Obst und Gemüse. Dafür, dass die Bedürftigen mittwochs und freitags nicht vergeblich kommen, sorgen fast 50 freiwillige Helferinnen und Helfer, die meisten übrigens aus unserem Bezirk. Sie koordinieren, transportieren, sortieren und verteilen (gegen einen geringen Obolus), was von vielen dringend als Hilfe zum Leben benötigt wird. »Auch in der Corana-Zeit machen die meisten unserer Ehrenamtlichen weiter. Einige sind frühere Mitarbeiter, andere sind Rentnerinnen und Rentner, die etwas Gutes tun wollen«, sagt Pastor Kirsten Schröter.

Die Sponsoren der Hilfe, wie Metro oder Harry-Brot, schätzen besonders, dass die Marzahner Tafel ihre Spenden zuverlässig von Montag bis Freitag abholt. Zwei Autos mit je zwei Helfern sind dann unterwegs. Auf den Transportern ist wie am Ausgabeort »Laib und Seele« zu lesen, einen »Kirchenzwang«, erläutert der Pastor, gäbe es jedoch nicht.

Im Pritzhagener Weg 17 befindet sich die zentrale Spendenannahme- und Ausgabestelle des Bezirks. Es werden Bekleidung, Stoffe, Wolle und Textilien jeglicher Art als Spenden angenommen und kostenlos an Bedürftige und soziale Einrichtungen weitergegeben. Kleidung sollte in einem sauberen, tragbaren Zustand und entsprechend der jeweiligen Jahreszeit übergeben werden, damit eine schnelle Weitergabe gewährleistet ist. Weitere Informationen unter Tel. 2 93 41 815.

Seit jeher setzt sich die Linksfraktion in Marzahn-Hellersdorf für die sozial Schwächeren ein – nicht allein mit konkreten Vorschlägen und Anträgen, sondern ebenso praktisch im Alltag.