BVV stimmt für Gründung von Gemeinschaftsschulen in Marzahn-Hellersdorf

BildungMarzahn-Hellersdorf

In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 29. April wurde der Antrag der Linksfraktion zur Gründung von Gemeinschaftsschulen (Drucksache 2469/VIII) beschlossen. Dazu erklären Sarah Fingarow, Vorsitzende des Schulausschusses, und Steffen Ostehr, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion:

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Nachdem schon der Schulausschusses grünes Licht für unseren Antrag gegeben hatte, wurde er in der gestrigen Sitzung der BVV beschlossen. Ein voller Erfolg für die Linksfraktion und ein deutliches Zeichen zur Gründung von Gemeinschaftsschulen im Bezirk. Unser Antrag ersucht das Bezirksamt, mindestens eine der drei im Bezirk neu zu errichtenden Schulen als Gemeinschaftsschule zu planen und zu entwickeln. Dabei sollen auch die Voraussetzungen für die Entwicklung einer gymnasialen Oberstufe an dieser Gemeinschaftsschule geschaffen werden.

Aufgrund der weiter wachsenden Zahl an Schüler*innen werden zukünftig sowohl Schulplätze der Grundstufe als auch der Sekundarstufe benötigt. Die Gemeinschaftsschule ist dazu geeignet, diesen steigenden Bedarf abzusichern. Zudem kann sie schneller auf Schüler*innenzahlen reagieren. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass Grundschulen oder Oberschulen geschlossen werden müssen falls wieder weniger Kinder in die Schulen kommen. Aus schulplanerischer Sicht ist dies begrüßenswert, haben wir doch insbesondere in Marzahn-Hellersdorf erfahren, dass der Rückbau nicht benötigter Schulgebäude nicht immer der beste Weg ist.

Die Gemeinschaftsschule unterstützt zudem das Ziel des Bildungserfolgs unabhängig von der sozialen Herkunft der Schüler*innen und steht für ein inklusives, gemeinsames und fachübergreifendes Lernen. Sie ermöglicht gemeinsames Lernen von der Grundschule bis zum Abitur und damit eine unterbrechungsfreie Schullaufbahn.