„Arbeitsgruppe Freibad“ zeigt Wirkung

Bereits seit Dezember vergangenen Jahres ist jede Fraktion der BVV Marzahn-Hellersdorf mit einem Vertreter/einer Vertreterin in der „Arbeitsgruppe Freibad“ aktiv. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einem Freibad endlich mit gemeinsamer Stimme gegenüber dem Senat zu vertreten. Im Ältestenrat wurde sich verständigt, unseren Fraktionsvorsitzenden Bjoern Tielebein mit der Leitung der Arbeitsgruppe zu beauftragen.

In einem ersten Schritt forderte die Arbeitsgruppe vom Bezirksamt eine Prüfung mehrerer Varianten durchzuführen und der BVV einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Geprüft werden sollte: die Einrichtung einer Badestelle an einem See im Bezirk, die Errichtung eines Freibades innerhalb der „Gärten der Welt“, die Reaktivierung des früheren „BVB-Bades“ in der Siegfriedstraße in Lichtenberg, der Ausbau des Kinderbades „Platsch“ im Bürgerpark Marzahn sowie die Eignung freier Flächen im Bezirk für einen Neubau.

Im Mai 2018 übergab der vom Bezirksamt beauftragte Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) der Arbeitsgruppe eine Liste möglicher Standorte. Diese wurde aus den verschiedenen Fachämtern zusammengetragen. Sie umfasst insgesamt 19 Vorschläge, die nunmehr erneut durch die Abteilungen des Bezirksamtes geprüft werden müssen. Die Liste ist zunächst offen erstellt worden, ohne dass mögliche dem entgegenstehende Planungen berücksichtigt wurden. Damit wollen die „Arbeitsgruppe Freibad“ und Sportstadtrat Lemm zunächst einmal ohne Scheuklappen ausloten, welche grundsätzlichen Möglichkeiten bestehen. Im nächsten Schritt wird genau geprüft, welche dieser Orte objektiv aufgrund der Größe und weiterer Faktoren nicht in Frage kommen. Ziel ist es, sich auf eine kleine Anzahl von Standorten festzulegen. Danach wollen die Fraktionen gegenüber dem Senat die Umsetzung eines Freibades geeint einfordern. Auf diese Weise würden alle Parteien das erste Mal einen gemeinsamen Plan für ein Freibad im Bezirk verfolgen. Hierbei dürfen die oftmals parteipolitischen Auseinandersetzungen der Vergangenheit keine Rolle spielen. Es muss ein Prozess sein, bei dem auch frühere Vorschläge zur offenen Diskussion stehen. Hinzu kommt, dass mit dem Bau einer neuen Anlage auch dem Mangel an Kapazitäten für das Schul- und Vereinsschwimmen entgegengewirkt werden könnte.