Standort Georg-Klingenberg-Schule entwickeln

In ihrer gestrigen Sitzung hat die BVV Marzahn-Hellersdorf eine gemeinsame, bereits einstimmig vom Schulausschuss bestätigte Drucksache (Ds. 0408/VIII) der SPD- und der Linksfraktion beschlossen, die das Bezirksamt auffordert, in Absprache mit der Georg-Klingenberg-Schule und der zuständigen Senats-verwaltung, den Standort Georg-Klingenberg-Schule zukunftsfähig zu entwickeln. Steffen Ostehr, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf, erklärt dazu:

Es soll geprüft werden, ob die Schule den jetzigen Grundschulbereich in eine gemeinsame Schulform integrieren kann, um eine Gemeinschaftsschule zu bilden. In diesem Zusammenhang wird außerdem empfohlen, dass sich das Bezirksamt für die Einrichtung einer Sekundarstufe II einsetzt, um den Schülerinnen und Schülern den Erwerb des Abiturs am Standort zu ermöglichen und damit dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.

Leider ist gemeinschaftliches Lernen bis zur Erlangung der Hochschulreife aktuell noch eine Ausnahme im Bezirk. Nur an zwei ISS ist dies möglich. Wer an einer ISS oder einer Gemeinschaftsschule im Bezirk beschult wird und die Prüfung zur allgemeinen Hochschulreife ablegen möchte, muss meist die Schule noch einmal wechseln. Dies stellt eine Belastung dar und kann auch negative Auswirkungen auf die schulischen Leistungen haben. Aber auch die Entscheidung für oder gegen eine Schule ohne gymnasiale Oberstufe wird zumeist bereits beim Wechsel von der Grundschule in die weiterführende Schule getroffen.

Damit die Attraktivität der Schulstruktur im Bezirk gesteigert wird, sollte es möglich sein, an möglichst vielen Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen die Prüfung zur allgemeinen Hochschulreife ablegen zu können.