Bildungschancen aller Kinder stärken

Aktion "Rote Hand" auch in Marzahn-Hellersdorf

Vor Beginn der Februar-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung übergaben GrundschülerInnen aus Marzahn-Hellersdorf Bürgermeisterin Dagmar Pohle „Rote Hände“ gegen Kindersoldaten. Auf Initiative einer Religionslehrerin befassten sich die SchülerInnen der Ebereschengrundschule in den vergangenen Wochen mit dem Schicksal von Kindern, die ihrer Kindheit beraubt und als Soldaten rekrutiert werden. Dagmar Pohle bedankte sich im Namen des gesamten Bezirksamtes sehr herzlich und solidarisierte sich mit der internationalen Initiative des RedHandDay, der seit 2002 jährlich am 12. Februar stattfindet (mehr Infos unter: www.redhandday.org).

Bezirksparlament führt Aussprache zur Schulplanung

"Wir wollen gemeinsam dazu beitragen, dass die grundsätzlichen Ziele der rot-roten Berliner Schulreform in Marzahn-Hellersdorf im Sinne der Kinder und Jugendlichen, ihrer Bildungschancen und im Dialog mit Eltern und LehrerInnen umgesetzt werden", meinen die bildungspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Gordon Lemm und der Fraktion DIE LINKE Hassan Metwally zur Unterzeichnung einer bildungspolitischen Vereinbarung beider Fraktionen und Parteien am 25. Februar 2010. In der anschließenden Sitzung der BVV diskutierten die Fraktionen abschließend den bezirklichen Schulentwicklungsplan. Bündnis-Grüne, SPD und Linksfraktion unterstützten die Vorlage des Bezirksamtes. Hassan Metwally sprach für DIE LINKE und unterstrich die grundlegenden Ziele der Berliner Bildungsreform hin zu längerem, gemeinsamem Lernen. zur Rede von Hassan Metwally

BVV diskutiert über die soziale Lage im Bezirk

Die Verordneten befassten sich u.a. auch mit der sozialen Lage im Bezirk. Einen Anstoß dazu gab der aktuelle Sozialstruktur-Atlas. Sabine Schwarz fragte für die Linksfraktion nach der Einschätzung des Bezirksamtes und Gegenstrategien zur schwierigen Situation in einigen Kiezen. Bürgermeisterin Dagmar Pohle bezog Position für eine sozial engagierte Kommunalpolitik, die die Menschen stärkt und nicht stigmatisiert. Sabine Schwarz sprach zur Begründung der Großen Anfrage und unterstrich diesen Ansatz. zur Rede von Sabine Schwarz

Im weiteren Verlauf erkundigte sich Ute Thomas nach der aktuellen Situation der „Galerie M“ und forderte ein gemeinsames Agieren des Bezirks für den Erhalt des Kulturstandortes. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand der Winterdienst. Die BVV beschloss hierzu einen Antrag, künftig als Bezirk selbst eine Ausschreibung vorzunehmen.


Bjoern Tielebein