Senat muss sich endlich zum Kombibad für Marzahn-Hellersdorf bekennen

Seit Beginn dieser Legislatur arbeiten die demokratischen Parteien im Bezirk daran die Standortsuche und die Finanzierung eines Kombibads (Freibad und Schwimmhalle) für Marzahn-Hellersdorf voranzubringen: Standorte wurden gesucht, eine Machbarkeitsstudie beauftragt und auf dieser Grundlage eine Standortentscheidung seitens der Bezirksverordnetenversammlung getroffen. Bevor das Bezirksamt mit den Planungen anfangen kann, braucht es die Zusicherung des Senats, dass ein Kombibad auch tatsächlich finanziert wird, denn eine solche Investition übersteigt bei weitem die finanziellen Möglichkeiten des Bezirkshaushalts. Eine solche Zusicherung ist bis heute nicht erfolgt, wie aus einer Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus hervorgeht.

Die Senatsverwaltung hat das zusätzliche Kombibad nicht im neuen Bädervertrag mit den Bäderbetrieben vereinbart. Auch die vom Bezirk angemeldete Investitionssumme (32.530.000 €) ist bis dato vom Senat nicht in die Investitionsplanung aufgenommen worden. Eine Veranschlagung bei den Berliner Bäderbetrieben ist ebenso bisher nicht entschieden worden.

Dazu erklären Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender der LINKEN Marzahn-Hellersdorf, und Kristian Ronneburg, Abgeordneter für Hellersdorf-Süd/Kaulsdorf-Nord:

„Es ist absolut unverständlich, dass trotz parteiübergreifenden Konsens und nach Jahren der Überzeugungsarbeit die Senatsverwaltung für Inneres und Sport lediglich zu dem Schluss kommt, dass eine Erweiterung der Bäder im Bezirk "grundsätzlich wünschenswert" sei. Das ist kein eindeutiges Bekenntnis zu einem Kombibad für den einzigen Berliner Bezirk, der über keine geordnete Bademöglichkeit verfügt. Wir erwarten, dass die Investition für ein Kombibad nun endlich über die Bäderbetriebe abgesichert wird, damit das Bezirksamt mit den Planungen vorangehen kann.“