Der Weltfriedenstag am 01. September ist und bleibt für uns ein besonderer Anlass !

Der Fraktionsvorsitzende der Linken in der BVV Marzahn- Hellersdorf , Klaus-Jürgen Dahler erklärt:

Die BVV hat in der 34. BVV am 17. September 2009 das Bezirksamt ersucht, zukünftig zum Weltfriedenstag zum 01. September jeden Jahres vor dem Rathaus am Alice-Salomon-Platz und am Helene-Weigel-Platz Friedensfahnen zu hissen.

Das Bezirksamt hat diesen Beschluss der zuständigen Senatsverwaltung für Inneres und Sport übergeben. In einer Vorlage zur Kenntnisnahme vom 28.01.2010 wird die Antwort aus der Senatsverwaltung der BVV mitgeteilt.

Danach lehnt der Bearbeiter Herr Kaultitz den Antrag ab, da der Weltfriedenstag „nicht als besonderer Anlass im Sinne der Beflaggungsordnung zu verstehen ist und er in der breiten Öffentlichkeit keine Beachtung findet.“

Der Weltfriedenstag am 01. September erinnert an den Beginn des 2. Weltkrieges.

Am 1. September 1939 um 04.45 Uhr begann die Wehrmacht den von den Nazis in Deutschland geplanten verbrecherischen Krieg mit dem Angriff auf die Westernplatte unseres Nachbarlandes Polen.

Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes wird der Weltfriedenstagunter dem Motto „Nie wieder Krieg“ in der BRD begangen.

Auf dem Bundeskongress des DGB im Jahre 1966 wurde der Antrag angenommen, alles erdenkliche zu tun, damit der 1.September in würdiger Form als Tag des Bekenntnisses für den Frieden und gegen Krieg begangen wird.

In der DDR wurde der 01. September stets als Weltfriedenstag begangen.

Wir halten das staatliche Bekenntnis für Frieden und gegen Krieg nach wie vor für angemessen und werden im Hauptausschuss der BVV über den weiteren Umgang mir der Drucksache beraten.

Wir werden zugleich mit dem Senator für Inneres und Sport, Herrn Körting über die skandalöse Begründung der Ablehnung unseres Antrages Gespräche führen.