World Wildlife Day – Vielfalt schätzen und schützen

Die Flora und Fauna unseres Planeten zeichnet sich durch eine große Vielfältigkeit aus.

Doch wie lange wird das noch so sein?

 

Aktuell sind über 41.000 Arten weltweit vom Aussterben bedroht, davon rund 9.000 bei uns in Deutschland.

Es sterben sogar Arten aus, bevor sie überhaupt entdeckt wurden. Laut Ökologen erleben wir zurzeit das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier. Und was einmal verloren ist, bleibt für immer verloren.

 

Ändert sich nichts, könnten bis Ende des Jahrhunderts weltweit eine Million Arten ausgestorben sein. Die Klimakrise und das weltweite Artensterben sind eng miteinander verbunden.

Die Erderhitzung wirkt sich drastisch auf Land- und Meeresökosysteme aus. Hinzu kommt die menschliche Nutzung der Lebensräume vieler Arten - für viele Tiere und Pflanzen wird es eng - der Mensch beansprucht ihren Platz für sich. Dabei wird nur allzu oft vergessen, wie wichtig die Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt auch für den Menschen ist.

Die beim Weltnaturgipfel im kanadischen Montreal gefasste Einigung der Staatengemeinschaften bis 2030 mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen, lässt zumindest ein bisschen hoffen, den Rückgang der Artenvielfalt abzumildern. Dabei ist allerdings auch zu beachten, welche Flächen letztendlich unter Schutz gestellt werden, die Auswahl muss im Sinne des Artenschutzes wohl überlegt sein.

Jeder einzelne von uns kann zum Artenschutz beitragen: sei es mit blühenden, Insekten anlockenden Pflanzen auf dem Balkon, naturnahen Gärten oder unserem bewusstem Konsumverhalten.

Wir haben nur einen Planeten – einen Planeten mit einer wundervollen Vielfalt, die es wertzuschätzen und vor allem zu schützen gilt.

Stefanie Wagner-Boysen, Sprecherin für Umwelt- und Klimaschutz