IDAHOBIT – Wie kann man es hassen, dass Menschen sich lieben?

Heute, am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) setzen Menschen weltweit mit verschiedensten Aktionen ein Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung. Heute vor 33 Jahren war der Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit.

Es wurde schon viel im Kampf für mehr Toleranz, Anerkennung und Gleichstellung erreicht aber noch lange nicht genug. Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) sind Menschenrechte, hier und überall auf der Welt. Doch noch immer werden LSBTI in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt, in 11 Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht. Und oft sind staatliche Behörden an der Unterdrückung von LSBTI beteiligt, verweigern ihnen zum Beispiel jeglichen Schutz vor Anfeindungen, Ausgrenzungen und Gewalt.

Und hier in Deutschland warten wir immer noch auf die Ergänzung des Gleichheitsartikels in unserer Verfassung (Artikel 3, Absatz). Denn auch die sexuelle Orientierung muss durch das Grundgesetz geschützt werden. Leider erfahren LSBTI immer noch zu viel Hass, Intoleranz und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft. Dabei sollte Liebe grenzenlos und kein Grund für Diskriminierung sein.

Wir werden uns so lange wie nötig an die Seite der LSBTI-Community stellen und mit ihnen für Freiheit, Liebe und Toleranz kämpfen.

Die Linke in der BVV Marzahn-Hellersdorf