Gesundheitswirtschaft im Bezirk

das Netzwerk-Projekt „Gesundheitswirtschaft“ wurde vom Bezirksamt im Jahre 2012 ins Leben gerufen, um die Entwicklung der zukunftsträchtigen Gesundheitsbranche im Bezirk zu unterstützen.

In einer gemeinsamen Sitzung ließen sich die BVV-Ausschüsse Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren sowie Wirtschaft, Jobcenter und Ökologische Stadtentwicklung über das Netzwerk-Projekt „Gesundheitswirtschaft“ informieren.

Das Projekt wurde vom Bezirksamt im Jahre 2012 ins Leben gerufen, um die Entwicklung der zukunftsträchtigen Gesundheitsbranche im Bezirk zu unterstützen. Die Hauptakteurin Nadja Zivkovic informierte, dass die Gesundheitswirtschaft gegenwärtig der größte Arbeitgeber im Bezirk ist. Dazu gehören nicht nur die medizinischen Einrichtungen, sondern auch medizinisch-technische Einrichtungen, Labore, Zulieferer für Ärzte und Krankenhäuser, Krankentransport usw. Wussten die hier ansässigen Unternehmen in der Vergangenheit kaum voneinander, ist das in den vergangenen drei Jahren anders geworden, denn durch das Netzwerk werden der Informationsaustausch gefördert und Marketingaktivitäten gebündelt.

Aktiv beteiligt ist auch der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis. Die Veranstaltungen für die Netzwerkpartner reichen von Unternehmerabenden, Fachforen, der Beteiligung an den Wirtschaftspartnertagen oder an der Messe „Gesundheit als Gesundheitswirtschaft im Bezirk Beruf“ bis hin zur Durchführung von „Tagen der gesunden Ernährung“ an Grundschulen. Ein besonderes Projekt war die Einrichtung einer „Ermündigungswohnung“ (als Gegenteil von „Entmündigung“), das heißt einer Wohnung, die es älteren oder behinderten Menschen erlaubt, so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben zu können.

Gemeinsam mit der Alice-Salomon-Hochschule wurde die „Wertschöpfungskette“ in der Pflege untersucht. Darin spiegelt sich wider, dass Pflege einerseits eine soziale Dimension hat, andererseits aber auch wirtschaftlich betrieben werden muss. Aus der Untersuchung wurden Empfehlungen für Unternehmen und die Politik abgeleitet. Das Projekt ist zeitlich bis Juni 2015 befristet. Als Nachfolge ist vorgesehen, auf dem Gelände des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) eine Einrichtung zu schaffen, die verschiedene Aspekte der Projektarbeit weiter führt.

Mehr Informationen unter: www.gesundheitswirtschaft-mh.de

Dr. Hilka Ehlert, Bürgerdeputierte