Zukunft für's Wuhletal nach der IGA 2017

Am 20. September fand die 2. Herbsttour der IGA statt – für viele die letzte Chance das Gelände und die Projekte der IGA anderthalb Jahre vor der Eröffnung aus der Nähe zu sehen.

Am 20. September fand die 2. Herbsttour der IGA statt – für viele die letzte Chance das Gelände und die Projekte der IGA anderthalb Jahre vor der Eröffnung aus der Nähe zu sehen.

Schon in wenigen Tagen wird der Grundstein gelegt für die Arbeiten am Kienbergpark und auch dem neben der heutigen alten Feuerwache entstehenden neuen Informationszentrum des Bezirks. Auch das „Peace-Zeichen“ am Hang des Jelena-Santic-Friedensparks bleibt erhalten. Nach Abschluss des Verfahrens wird dort auch die „Talstation“ der Seilbahn entstehen.

Die IGA verwirklicht ihr Konzept, Probleme gibt es noch bezüglich des Verkehrs – einschließlich des Parkraumkonzeptes. DIE LINKE unterstützt nach wie vor die IGA am Standort Marzahn-Hellersdorf und verbindet damit zugleich Erwartungen für die weitere Entwicklung des Gebietes. In unserem Wahlprogramm-Entwurf heißt es: „Von der IGA 2017 müssen weitere Impulse für eine nachhaltige Entwicklung des Landschaftsraumes und des Stadtgrüns ausgehen. Hierzu gehören eine ökologische Aufwertung des Kienbergs durch einen naturnahen Waldumbau, die Umsetzung von Konzepten einer nachhaltigen urbanen Landwirtschaft sowie wirksame Maßnahmen der Umweltbildung und -erziehung im umfassenden Sinne.“

Doch schon jetzt beschäftigt uns die Frage, was nach der IGA insbesondere mit dem Wuhletal passiert. So brachte DIE LINKE einen Antrag in die BVV ein, wonach ein verbindlicher Termin für die Übergabe der Flächen um den Kienberg und im Wuhletal an die Öffentlichkeit nach Beendigung der IGA bekannt zu geben ist. Der Antrag wurde beschlossen. Ebenso wird es – spätestens in der nächsten Wahlperiode – eine Aufgabe sein, die Weiterführung der Renaturierung der Wuhle zu ermöglichen. Im Bereich des Biesdorf-Marzahner Grenzgrabens müssen die Voraussetzungen bereits während der IGA geschaffen werden und Mittel des Landes Berlin müssen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Bereich des Gewässersystems der Wuhle ab 2018 bereitgestellt werden, um die notwendigen Maßnahmen bis 2024 umsetzen zu können. Dafür werden wir uns verstärkt einsetzen.

Frank Beiersdorff
Umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion