Wird Marzahn-Hellersdorf vom ÖPNV abgehängt?

Marzahn-Hellersdorf ist Teil der Stadt Berlin und muss auch weiterhin in angemessener Weise an das öffentliche Nahverkehrssystem angebunden sein. Zugleich ist alles zu unternehmen, dass die tatsächliche Erreichbarkeit der IGA-Veranstaltungen 2017 gewährleistet wird.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der BVV Marzahn-Hellersdorf Frank Beiersdorff erklärt:

Der öffentliche Nahverkehr ist Teil der Daseinsvorsorge. Die Sparpolitik des Senates und das Mismanagement der BVG führten zwar erstmals zu „schwarzen Zahlen“ beim Verkehrsunternehmen. Die Folge ist aber, dass Personal und Fahrzeuge fehlen, um den Liniendienst der für den Bezirk wichtigen Straßenbahnen M6 und 18 zu gewährleisten. Aufgrund der Ausfälle wird hier zeitweise nur noch ein 30- bzw. 40-Minuten-Takt angeboten. Zeitgleich erfolgt baubedingt der Einsatz alter Fahrzeuge bzw. von Kurzzügen im 10- statt im sonst üblichen 5-Minuten-Takt auf der Stummelstrecke der U5 zwischen Wuhletal und Hönow. Aufgrund der Situation des Fuhrparks und fehlender Investitionen steht zu befürchten, dass auch zur IGA 2017 seitens der BVG nur noch ein Chaos angeboten werden kann.

Wir brauchen keine Symbolpolitik sondern einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr! Ich fordere das Bezirksamt und insbesondere den Bezirksstadtrat Christian Gräff dazu auf, ein Krisengespräch in einer geeigneten öffentlichen Form unter Teilnahme der Verantwortlichen der BVG und des Aufgabenträgers (SenStadtUm) einzuberufen.

Marzahn-Hellersdorf ist Teil der Stadt Berlin und muss auch weiterhin in angemessener Weise an das öffentliche Nahverkehrssystem angebunden sein. Zugleich ist alles zu unternehmen, dass die tatsächliche Erreichbarkeit der IGA-Veranstaltungen 2017 gewährleistet wird.