Wir heißen geflüchtete Menschen in Marzahn-Hellersdorf willkommen - Dank an alle Unterstützer*innen!

Solidarität ist das Gebot der Stunde!

Zur Einrichtung einer Notunterkunft für Geflüchtete in Marzahn erklären der Bezirksvorsitzende der Partei DIE LINKE Norbert Seichter und der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Bezirksverordnetenversammlung Bjoern Tielebein:

In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch wurde in Marzahn eine Notunterkunft für Geflüchtete kurzfristig eingerichtet. Rund 80 Menschen wurden dort noch in der selben Nacht untergebracht. Gestern Abend erreichten weitere 100 Männer, Frauen und Kinder die Unterkunft im Glambecker Ring.

DIE LINKE heißt sie herzlich willkommen. Nach einer beschwerlichen Flucht vor Krieg, Verfolgung und Elend brauchen die Menschen in Not unsere Unterstützung. Solidarität ist das Gebot der Stunde.

Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die die kurzfristige Einrichtung der Unterkunft in den vergangenen zwei Tagen unterstützt haben. Sie haben Betten bezogen, Essen und Wasser verteilt, dringend notwendige Spenden vorbeigebracht, geholfen Sprachbarrieren zu überwinden und die Menschen in Marzahn-Hellersdorf herzlich willkommen geheißen. Unter den Unterstützer*innen waren Mitglieder von Vereinen, Ehrenamtliche, Mitglieder von Initiativen, Nachbar*innen, Mitarbeiter*innen sozialer Einrichtungen, Student*innen der Alice-Salomon-Hochschule, Mitglieder demokratischer Parteien, Abgeordnete, Stadträtinnen und Bezirksverordnete. Mitarbeiter*innen der Bezirksverwaltung haben zum Teil bis spät in die Nacht die notwendige Infrastruktur der Unterkunft hergestellt - auch ihnen gilt unser herzlichster Dank.

Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle ist täglich vor Ort, um die Einrichtung der Unterkunft zu koordinieren. Gemeinsam mit dem Träger und ehrenamtlichen Helfer*innen hat sie eine sofortige Unterbringung möglich gemacht. Wir danken ihr für das schnelle und resolute Management.

Auch in den kommenden Tagen wird Hilfe gebraucht. Mitglieder der LINKEN – Bürger*innen, Abgeordnete aus Land und Bund, Stadträtinnen und Bezirksverordnete – werden auch weiterhin vor Ort anpacken, Unterstützung organisieren und zeigen, dass Geflüchtete in Marzahn-Hellersdorf willkommen sind.

Die menschenwürdige Unterbringung von Menschen in Not ist eine gemeinsame Herausforderung von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Hierbei kommt das Landesamt für Gesundheit und Soziales seiner Verpflichtung nicht angemessen nach. Die Ausstattung der Notunterkünfte muss dringend verbessert werden. Vollständige sanitäre Einrichtungen, ausreichend Lebensmittel und Sozialarbeiter*innen vor Ort müssen vorhanden sein. Der Senat muss trotz der zumeist kurzfristigen Errichtung von Notunterkünften eine menschenwürdige Unterbringung garantieren.