Vielfalt fördern - Zusammenhalt stärken!

"Die Bürgerinnen und Bürger von Marzahn-Hellersdorf, die einen Migrationshintergrund haben, prägen und gestalten das gesellschaftliche Leben in unserem Bezirk mit. Wir fördern die aktive Selbstorganisation sowie die Eigeninitiative von Menschen mit Migrationshintergrund."

Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke Marzahn-Hellersdorf , Zoe Dahler erklärt:

Die Fraktion Die Linke in Marzahn-Hellersdorf hat aus Anlass der bezirklichen Diskussion um ein Konzept für ein interkulturelles Zentrum im Bezirk Migrantenselbstorganisationen  und den Migrationsozialdienst am 04.02.2013 zu einer Anhörung eingeladen.

Vor Beginn unserer Annhörung nahmen die Teilnehmerinnen gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, an der Eröffnung der Ausstellung  „20 Jahre Integrationsbeirat Marzahn-Hellersdorf “ teil.  Hier wurde deutlich, dass in unserem Bezirk viele gesellschaftliche Akteure für die Integration aller seiner Bürgerinnen und Bürger eintreten und sich allen Formen von Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus widersetzen.


Der von zwei Trägern unterbreitete Vorschlag ein interkulturelles, generationsübergreifendes Zentrum zu errichten wurde von den eingeladenen Gästen vom Verein Reistrommel e.V., Vision e.V., Mix e.V., Babel e.V. , der Volkssolidarität und der Caritas kontrovers diskutiert.

Die Bürgerinnen und Bürger von Marzahn-Hellersdorf, die einen Migrationshintergrund haben, prägen und gestalten das gesellschaftliche Leben in unserem Bezirk mit. Wir fördern die aktive Selbstorganisation sowie die Eigeninitiative von Menschen mit Migrationshintergrund. Im bezirklichen Integrationsprogramm bekennt sich der Bezirk für die soziale Integration und zu Orten zur Kommunikation. Dabei wird in den Integrationsleitlinien vor allem darauf abgezielt, dass die interkulturelle Arbeit und die Arbeit der Migrantenselbstorganisationen vor allem in den Stadtteilen verankert sind.

Die Mitarbeiterinnen des Migrationsozialdienstes würdigten bei der Anhörung die gute Zusammenarbeit mit den Stadtteilzentren. Wenn der Vorschlag eines zentralen interkulturellen Zentrum weiter geführt werden soll, so ist hier dringend eine Überarbeitung des vorliegenden Konzeptentwurfes notwendig. Es muss aus Sicht der Teilnehmer der Anhörung ein zusätzliches Angebot entstehen, die Finanzierung geklärt und die Funktion eines solchen „Zentrums“ weiter diskutiert und inhaltlich ausgestaltet werden. Diese Ausgestaltung darf nicht auf Kosten der Aufgaben der Stadtteilzentren und des Migrationsozialdienst umgesetzt werden.

Die Fraktion Die Linke wird sich auch weiterhin in diesen Prozess einbringen, für eine Finanzierung der interkulturellen Arbeit eintreten und sich für die Lösung der „Raumfrage“ der Migrantenselbstorganisationen einsetzen.