Viele Brunnen bleiben trocken

Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf fordert, dass sich das Bezirksamt mit Nachdruck um Fördermittel – sei es über das Programm „Aktives Zentrum Marzahner Promenade“ für den Brunnen auf dem Victor-Klemperer-Platz oder über das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – zur Brunnensanierung bemüht.

Zur Brunnensaison 2016 und dem akuten Sanierungsbedarf vieler öffentlicher Brunnen erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Bürgerbeteiligung der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf:

Leider werden in Marzahn-Hellersdorf auch in diesem Jahr viele Brunnen nicht sprudeln. Zwar kann die Mehrzahl in Betrieb genommen werden, einige öffentliche Brunnen, die die Aufenthaltsqualität vieler Plätze maßgeblich beeinflussen, werden jedoch auch in diesem Jahr trocken bleiben - und das in einem Bezirk ohne Freibad: Für viele Kinder sind die Brunnen in Marzahn-Hellersdorf oft der einzige Ort für eine Erfrischung in den Sommermonaten.

Während der Brunnen am Helene-Weigel-Platz spätestens im Juni wieder in Betrieb genommen werden soll, bleiben der Lindenbrunnen bei den Ringkolonnaden und der Brunnen vor dem Freizeitforum Marzahn die Sorgenkinder. Der gesamte Untergrund des Lindenbrunnens muss laut Bezirksamt erneuert werden. Dafür müsse ein sechsstelliger Betrag bereitgestellt werden, anderweitige Fördermöglichkeiten gibt es laut Bezirksstadtrat Gräff (CDU) jedoch nicht. Zumindest über das Programm „Aktives Zentrum“ könnte der Brunnen am Freizeitforum Marzahn saniert werden, doch ob die Fördergelder fließen werden, ist noch unklar. Ebenso sanierungsbedürftig sind die Brunnen an der Südspitze und der Keramiksitzbrunnen in der Liebensteiner Promenade. Auch der Treppenbrunnen in der Marzahner Promenade ist derzeit eine Baustelle.

Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf fordert, dass sich das Bezirksamt mit Nachdruck um Fördermittel – sei es über das Programm „Aktives Zentrum Marzahner Promenade“ für den Brunnen auf dem Victor-Klemperer-Platz oder über das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – zur Brunnensanierung bemüht. Auch das Land Berlin ist hier gefragt, denn nicht nur in Marzahn-Hellersdorf sind viele Brunnen in diesem Jahr nicht in Betrieb. Die Bezirke müssen ausreichend Mittel zur Instandhaltung der städtebaulichen Infrastruktur erhalten.