Toleranz im öffentlichen Personennahverkehr voranbringen

Die BVV hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die Initiative der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft eine Kampagne für Toleranz im öffentlichen Personennahverkehr zu starten, zu unterstützen.

Die BVV hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die Initiative der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft eine Kampagne für Toleranz im öffentlichen Personennahverkehr zu starten, zu unterstützen. Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Mitglied der Linksfraktion:

In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung stimmten die Verordneten dem Antrag der Linksfraktion zu, dem Bezirksamt zu empfehlen, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass sich das Land Berlin dem Aufruf der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft anschließt und mit BVG und S-Bahn eine Kampagne für Toleranz im öffentlichen Personennahverkehr startet. Angesichts anhaltender Attacken und Hetze von Neonazis gegen Asylsuchende und Nazigegner erklärte die Berliner EVG jüngst, ein starkes öffentliches Signal der Solidarität aussenden und eine berlinweite »Toleranz-Offensive« im öffentlichen Nahverkehr starten zu wollen. Ihre Idee ist es, dass auf freien Werbeflächen an Bussen, Trams und S-Bahnen Botschaften für Toleranz und gegen fremdenfeindliche Hetze geklebt werden, um gezielt auf die Schicksale von Asylsuchenden und Geflüchteten aufmerksam zu machen. Gerade in Anbetracht der jüngsten rechtsextremen Provokationen und Übergriffen im Zusammenhang mit der Errichtung von neuen Heimen für Asylsuchende und Geflüchtete in Berlin ist der Senat nun dazu angehalten auf Landesebene öffentlich Stellung gegen demokratiefeindliche Tendenzen zu beziehen und sich offensiv für ein solidarisches Miteinander aller in Berlin lebender Menschen einzusetzen.