Informationen und Beteiligung bei der Entwicklung am Tal-Center – Anwohnerinnen und Anwohner mit einbeziehen

Wie geht es weiter mit dem kleinen Einkaufscenter in der Oberweißbacher Straße? Diese Frage stellen sich Bürgerinnen und Bürger im Wohngebiet rund um das Marzahner Tal-Center seit Jahren zurecht, denn über das, was tatsächlich geplant ist und wann dies umgesetzt werden soll, gab es selten zufriedenstellende Informationen.

Das entsprechende Bebauungsplanverfahren für das Gebiet wurde bereits vor einigen Jahren vom Bezirksamt eingeleitet, aber in der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Deshalb ist es erforderlich Transparenz über die konkreten Pläne herzustellen, damit Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Mitsprache und Einflussmöglichkeit haben. Aus diesem Grund hatte die Linksfraktion im Januar 2023, nachdem der bereits im März 2022 eingebrachte und beschlossene Antrag bisher unzureichend vom Bezirksamt umgesetzt wurde,  erneut einen Antrag in das Bezirksparlament eingebracht und forderte, das Bezirksamt wiederholt auf, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die aktuellen Pläne der Eigentümer des Centers und der Wohnungsbaugenossenschaften zu informieren. Auch der Stadtentwicklungsausschuss ist über den aktuellen Stand der Aufstellung eines  Bebauungsplans für dieses Gebiet zu informieren. Die grundsätzliche Ausrichtung der Entwicklung des Gebiets sollte unter Beteiligung der Bezirksverordnetenversammlung und der Anwohnenden erarbeitet werden.

Unser Antrag ist nun endlich, nach Beratungen in den zuständigen Ausschüssen, im Bezirksparlament im August beschlossen worden. Wir erwarten vom Bezirksamt, dass dieser Beschluss beachtet wird und die Anwohnerinnen und Anwohner über das weitere Vorhaben informiert und einbezogen werden.

Wir begrüßen die geäußerten Überlegungen des neuen Besitzers für einen Kindergarten und neue Arztpraxen. Allerdings muss auch die Versorgung mit Schulplätzen gesichert sein. Schon jetzt müssen Kinder aus diesem Wohngebiet in Marzahn-Nord zur Grundschule gehen, weil es fußläufig im Umfeld keine Plätze gibt. Daher sollte zunächst die Reaktivierung des Schulgeländes im Glambecker Ring konkret festgelegt werden. Ohne eine neue Grundschule ist Wohnungsneubau im Wohngebiet rund um das Tal-Center nicht denkbar. Ein entsprechender Antrag wird zur Zeit in den zuständigen Ausschüssen beraten.

                                                                                                                                                          Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender