Glasentsorgung muss wieder wohnortnah sein!

Die BVV hat sich mit großer Mehrheit in einem Antrag der SPD-Fraktion mit der Forderung, die wohnortnahe Glasentsorgung wiederherzustellen, an den Senat gewandt.

Zum Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf über die Forderung an den Berliner Senat und das zuständigen Entsorgungsunternehmen die wohnortnahe Glasentsorgung wiederherzustellen, erklärt die Bezirksverordnete der LINKEN und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda, Janine Behrens:

Die BVV hat sich mit großer Mehrheit in einem Antrag der SPD-Fraktion mit der Forderung, die wohnortnahe Glasentsorgung wiederherzustellen, an den Senat gewandt. Vorausgegangen waren mehrere parteiübergreifende Initiativen der BVV in der vergangenen Wahlperiode. Ebenfalls erfolgte ein Beschluss des Abgeordnetenhauses.

Der SPD-CDU-Senat der vergangenen Wahlperiode hatte die in Berlin übliche Hausglastonne in Frage gestellt und mit dem Entsorgungsunternehmen ein Pilotprojekt in den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick gestartet. Erste Auswertungen dieses Versuches zeigten deutlich, dass sich die versprochene Qualitätsverbesserung des entsorgten Altglases nicht ergab.

Der neue Senat muss nun schnell handeln und die Hausglastonnen auch in den östlichen Bezirken der Stadt wieder einführen. Wir fordern die Entsorgungsunternehmen auf, hierbei auch selbst aktiv zu werden. Derartige Pilotprojekte sollten künftig nicht über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg eingeleitet werden. Der damalige Senat hätte sich den nachvollziehbaren Ärger vieler Betroffener ersparen können, wenn frühzeitig auf die Kritik der Bezirke gehört worden wäre.