Die großen "kleinen" Probleme

Gegen Lärm und unsichere Verkehrsverhältnisse

Zu aktuellen Initiativen der LINKEN gegen Lärm und unsichere Verkehrsverhältnisse in Marzahn-Mitte/Ost erklärt Kristian Ronneburg, Mitglied der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf:

In ihrer Oktobersitzung folgte die BVV zwei Anträgen der LINKEN, mit denen diese die Lebensqualität vor Ort verbessern will.

Im ersten Antrag wird dem Bezirksamt empfohlen, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass in der Marzahner Promenade in Höhe der Kaiser´s-Filiale die Einrichtung einer Ampel geprüft wird. Viele Bürgerinnen und Bürger – egal ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind – stören sich an den unübersichtlichen Verhältnissen auf der Straße, die eine erhöhte Unfallgefahr darstellen. Bereits 2012 stellte die Arbeitsgruppe „Fußgängerquerungshilfen“ bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Verkehrslenkung Berlin, Verkehrspolizei, BVG) fest, dass es eine gesicherte Fußgängerquerung an diesem Ort geben müsse. Da aufgrund der örtlichen Voraussetzungen die Einrichtung eines Fußgängerüberweges laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nicht möglich ist, muss nun geprüft werden, ob eine Fußgänger-Ampel eine verkehrssichere Fußgängerquerung gewährleisten kann. 

Des Weiteren stimmte die BVV dem Antrag der LINKEN zu, dem Bezirksamt zu empfehlen, sich gegenüber dem Land Berlin dafür einzusetzen, dass nächtliche Lärmmessungen im Wohnumfeld des Betriebshofs Marzahn durchgeführt werden. In der Vergangenheit kam es zu vermehrten Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über nächtlichen Schienenlärm auf dem Gelände des BVG-Betriebshofs Marzahn. Beim Rangieren der Trams auf dem Gelände des Betriebshofes, v. a. im Kurvenbereich, entsteht ein lautes Quietschen, das die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner nicht unwesentlich mindert. Der überproportionale Lärm tritt bis in die Nachtstunden auf dem Gelände des Betriebshofes Marzahn auf. Falls die Lärmimmissionen die rechtlich zugelassenen Werte überschreiten oder sich im Grenzbereich des Erlaubten befinden sollten, soll das Bezirksamt unverzüglich mit der BVG Gespräche aufnehmen, um Maßnahmen auf dem Gelände des BVG-Betriebshofs Marzahn einzuleiten, die den Lärmpegel deutlich reduzieren. Falls notwendig, wird die Linksfraktion mit weiteren Anträgen entsprechenden Druck auf das Bezirksamt ausüben.