Das Wuhletal nach der IGA

In wenigen Wochen, am 13. April, beginnt die Internationale Gartenausstellung (IGA) am Standort Marzahn-Hellersdorf. Diese wird nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt sein, sondern auch neue Akzente für unseren Bezirk setzen, im Sinne eines Imagegewinns aber auch in Hinblick auf die weitere Stadtentwicklung und für die Entwicklung von Umweltbildung und -Erziehung.

Dazu gehört dann aber auch die Frage, wie geht es weiter mit dem Wuhletal selbst, mit Naturerfahrungsräumen aber auch mit der weiteren Gestaltung der Möglichkeiten zur nachhaltigen Naherholung,

Dabei wird die weitere Entwicklung der Wuhle, die weitere Wiederherstellung beziehungsweise Entwicklung eines möglichst naturnahen Zustandes des Gewässers und dessen Umgebung eine wichtige Rolle spielen. In Anpassung an den Klimawandel wird es auch Sinn machen, über weitere Möglichkeiten nachzudenken, wieder mehr Wasser in das Wuhletal zu verbringen bzw. hier zu halten, bis hin zur Wiedervernässung von Flächen bis hin zur Moorneubildung.

Die weitere Umsetzung von Maßnahmen aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie wurde durch die IGA unterbrochen, sollte also nach 2018 fortgesetzt werden. Auf eine Anfrage unseres Abgeordneten für Hellersdorf-Süd/Kaulsdorf-Nord Kristian Ronneburg im Abgeordnetenhaus wurde jetzt angekündigt, dass ein erster Ansatz hierzu erst in die Finanzplanung des Landes für 2021 eingestellt werden soll – vorausgesetzt, dass neben der Bereitstellung der Ressourcen die „zeitnahe Ergänzung von wasserwirtschaftlichen Vorgaben und Aktualisierung bisheriger konzeptioneller Vorschläge“ erfolgt.

Für uns ist das so nicht akzeptabel und die Planungsmittel sollten um mindestens zwei Jahren vorgezogen werden.

Frank Beiersdorff
Umweltpolitischer Sprecher