Abriss stoppen und standortnahe Beschulung sicherstellen

104 Jahre stand die Franz-Carl-Achard-Grundschule in der Adolfstraße 25, doch nun sollen die Tage gezählt sein. Zumindest dann, wenn es nach SPD, CDU und Bündnisgrünen geht. Dazu erklären Sarah Fingarow (Linksfraktion) und Steffen Ostehr (Fraktion der Piratenpartei): 

In hitziger Debatte wurde bei der letzten Bezirksverordnetenversammlung in 2015 von der Fraktion der Piratenpartei und der Fraktion DIE LINKE gefordert, dass keine Abrissarbeiten an der Franz-Carl-Achard-Schule ausgelöst werden, solange keine eindeutige, schriftliche und ein konkretes Bauvorhaben an dieser Stelle festlegende Finanzierungszusage des Senates vorliegt und solange die rechtlichen Voraussetzungen für den Nachfolgebau nicht eindeutig geklärt sind. Die Debatte zum bevorstehenden Abriss der Schule wurde von vielen Anfragen von betroffenen Eltern begleitet.

Doch SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen konnten oder besser wollten dem Anliegen nicht folgen und überwiesen den Antrag mit Mehrheit der Zählgemeinschaft in den Ausschuss für Schule und Sport. Dort wird nun erst am 7. Januar über das weitere Vorgehen und über den möglichen Abriss der Schule beraten. Derweil läuft die Ausschreibung für den Abriss, welche am 16. Dezember offiziell eröffnet wurde, weiter.

Laut Aussage von Bezirksstadtrat Richter (SPD) könnte der Abriss bereits am 20. Januar beginnen.

Wir fordern eine Prüfung verschiedener Varianten, aber zu allererst muss eine wohnortnahe Beschulung der Kinder der Franz-Carl-Achard-Grundschule sichergestellt werden. Dafür bietet der Sportplatz mit Aufstellung eines temporäres Übergangsbaus eine gute Möglichkeit.