Nahversorgung in der Hohensaatener Straße sicherstellen und Bürger:innen informieren

StadtentwicklungMarzahn-Hellersdorf

In der Hohensaatener Straße sollen neue Wohnhäuser sowie Gewerbeflächen entstehen. Dafür möchte die Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG, Vorhabenträgerin des Projektes, die bestehenden Einzelhandelsgebäude abreißen. Die Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf hat sich mit einem Antrag dafür eingesetzt, dass auch während der Bauarbeiten die Nahversorgung sichergestellt ist. Der Antrag wurde in der Sitzung der BVV am 8. Oktober beschlossen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Bjoern Tielebein:

Weiterhin fehlen klare Informationen zu dem, was geplant ist. Viele Anwohnerinnen und Anwohner im Wohngebiet Marzahn-Ost haben erst aus den Medien über das Projekt erfahren. Wie geht es mit dem Zentrum an der Hohensaatener Straße weiter? Wann werden die Bestandsgebäude abgerissen und wann startet der Neubau? Gibt es ausreichend Kindergarten- und Schulplätze? Auch die Ungewissheit über eine funktionierende Nahversorgung während der Bauphase bereitet den Anwohnerinnen und Anwohnern Sorge. Diese sind auf wohnortnahes Einkaufen angewiesen. Daher haben wir mit unserem Antrag das Bezirksamt auch aufgefordert, die Anwohnerinnen und Anwohner umfassend und regelmäßig über die geplanten Baumaßnahmen und den dazugehörigen Zeitplan zu informieren.

Um die Nahversorgung sicherzustellen, prüfe der Investor mit Rewe unterschiedliche Ideen. Das Bezirksamt hat in der Beantwortung meiner schriftlichen Anfrage dazu mitgeteilt, dass bisher noch keine Übergangslösung gefunden wurde und verweist auf das Tal-Center. Dies ist jedoch keine angemessene Lösung für die notwendige Nahversorgung in Marzahn-Ost. Mit unserem Antrag fordern wir das Bezirksamt auf, sich gegenüber dem Investor des Neubaus in der Hohensaatener Straße für eine angemessene Nahversorgung vor Ort einzusetzen.

Die GEWOBAG hat Ende Juli einen Antrag auf Teilabriss des Geländes gestellt. Dem Bauvorhaben selbst wurde bislang lediglich ein positiver Vorbescheid über die planungsrechtliche Zulässigkeit erteilt. Laut GEWOBAG wird mit einem Baubeginn voraussichtlich 2021 gerechnet. Die Anwohnerinnen und Anwohner im Wohngebiet erwarten, dass sie über solch umfangreiche Baumaßnahmen informiert werden.