Kein Abbau vor dem Neubau: Länger skaten im Liberty-Park

Mit den Neubauten der Gesobau am ehemaligen Gut Hellersdorf soll die Skateanlage im Liberty-Park verschwinden. Darauf hatten sich Bezirksamt und Gesobau aus Lärmschutzgründen geeinigt. Der Bau der neuen Skateanlage, die als Ersatz etwa fünf Gehminuten entfernt an der Cottbusser Straße südlich des ehemaligen Gutes Hellersdorf entstehen soll, hat noch nicht begonnen. Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf fordert deshalb in einem Antrag (Drucksache 0073/IX), die bestehende Skateanlage im Liberty-Park bis zur Fertigstellung am neuen Standort zu erhalten. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Björn Tielebein:

Die Skateanlage im Liberty-Park in unmittelbarer Nähe zur Jugendfreizeiteinrichtung „Senfte 10“ ist eine Sportanlage und Treffpunkt mit hoher Anziehungskraft für viele junge Menschen in Hellersdorf und darüber hinaus. Aktuell sieht es nicht danach aus, als stünde die neue Skateanlage rechtzeitig zum Abbau der alten: Zwischen dem vertraglich zwischen der Gesobau und dem Bezirksamt vereinbarten Abbau Ende 2022 und der Fertigstellung des Neubaus klafft eine zeitliche Lücke von mindestens einem Jahr. Die neue Anlage müsste schon jetzt im Bau sein, um die Fertigstellung Ende 2022 zu realisieren. Das ist aber nicht der Fall.

Die politisch Verantwortlichen können den vielen Nutzerinnen und Nutzern der Anlage eine längere Zeit ohne Skateanlage nicht zumuten – zumal es im Bezirk generell zu wenige Anlagen für Skater gibt. Wir fordern das Bezirksamt deshalb dazu auf, umgehend mit der Gesobau eine längere Nutzungsdauer der alten Skateanlage zu vereinbaren. Alle rechtlichen Möglichkeiten müssen geprüft und ausgeschöpft werden, um dieses Ziel umzusetzen.