Porajmos – Gedenken an die Ermordung der Sinti und Roma

Marzahn-Hellersdorf

Nach wie vor gehören die Sinti und Roma zu den oftmals vergessenen Opfern der Nazis. 500000 von ihnen sind dem Holocaust zum Opfer gefallen. Am 16. Dezember 1942 unterschrieb der SS-Reichsführer Heinrich Himmler den sogenannten „Auschwitz-Erlass“ und damit den Befehl zur Ermordung aller im Deutschen Reich lebenden Sinti und Roma.

Lange galt der systematische Massenmord an den Sinti und Roma als ein „Unterschlagener Völkermord“ und die Überlebenden, Hinterbliebenen und Angehörigen mussten lange für ihre Rechte kämpfen, denn legitime Ansprüche wurden verweigert.

Es ist unsere Aufgabe, uns jeder Form von Antiziganismus, Antisemitismus und Rassismus aktiv entgegen zu stellen. Niemand darf schweigen, wenn Mitmenschen zu Opfern werden. Ein aktives Erinnern muss für uns bedeuten, das Gedenken an die Verbrechen mit dem Kampf gegen Neonazismus zu verbinden.

Sarah Fingarow und Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzende