Standortsuche für Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf erfolgreich – Neue Feuerwehrwache kann auf dem Grundstück Alt-Mahlsdorf 104 entstehen

Lange Zeit wurde um ein geeignetes Grundstück für den Neubau einer Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf gerungen. Favorisiert wurde ursprünglich eine Fläche auf einem Grundstück der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) in der Straße An der Schule. Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf hatte sich für eine solche Lösung ausgesprochen. Die TLG wollte das Grundstück allerdings nur dann an das Land verkaufen, wenn der Bezirk im Gegenzug die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein sogenanntes Mischgebiet vor Ort schafft. Damit könnte die TLG die angrenzenden Grundstücke, die bisher als reines Gewerbegebiet deklariert sind, auch für den Wohnungsbau nutzen. Dies wurde vom Bezirksamt abgelehnt, da die Sicherung vorhandener Gewerbeflächen aufgrund vielfältiger Flächenkonkurrenzen Priorität hat. Die Linksfraktion hatte daher im Stadtentwicklungsausschuss eine erneute Flächensuche angeregt und ihren Antrag zum neuen Feuerwehrstandort entsprechend geändert.

Das Stadtentwicklungsamt des Bezirks hat der Senatsinnenverwaltung und der Berliner Feuerwehr nunmehr das Grundstück Alt-Mahlsdorf 104 angeboten. Im Zusammenhang mit der Verkehrslösung Mahlsdorf hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Absicht, das Grundstück Alt-Mahlsdorf 104 zu erwerben. Der nicht für die neue Straßenverbindung erforderliche Grundstücksteil kann für die Einordnung der Freiwilligen Feuerwehr Mahlsdorf zur Verfügung gestellt werden.

Die Prüfung der Senatsinnenverwaltung und der Feuerwehr hat nun ergeben, dass der vorgeschlagene Alternativstandort Alt Mahlsdorf 104 geeignet ist. Sowohl die Lage zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Biesdorf und der Stadtgrenze, als auch die Nähe zur B1/5 und zum Hultschiner Damm sichern ein schnelles Ausrücken in alle Richtungen. Auch die Schaffung von Wohnungen für Feuerwehrleute in der neuen Feuerwache ist planungsrechtlich grundsätzlich möglich. Das Bezirksamt wird nun die Anforderungen bezüglich des Feuerwehrstandortes in den Bebauungsplan XXIII-9a einstellen.

Dazu erklären Kristian Ronneburg, Bezirksvorsitzender der LINKEN Marzahn-Hellersdorf, und Bjoern Tielebein, Vorsitzender der Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf:

Wir begrüßen es sehr, dass Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle mit dem Senat und der Feuerwehr eine Lösung für die nicht einfache Grundstücksfrage für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf gefunden hat. Endlich werden die schlechten räumlichen Bedingungen, unter denen die Freiwillige Feuerwehr leidet, ein Ende haben. Ein Neubau wird den Kameradinnen und Kameraden vor Ort neue Möglichkeiten und Perspektiven bieten. Für die Feuerwehr ist ein Neubau (Typ XL) mit einem geschätzten Kostenrahmen von 4,6 Mio. Euro geplant. Auch die Schaffung von Wohnungen für die Feuerwehrleute sollte geprüft werden. DIE LINKE in Marzahn-Hellersdorf wird sich für die zügige Planung und Realisierung des Neubaus einsetzen.