Schulausschuss stimmt für Gemeinschaftsschulen

In seiner Sitzung am 22. April hat der Schulausschuss der BVV Marzahn-Hellersdorf mit deutlicher Mehrheit für den Antrag der Linksfraktion zur Gründung von Gemeinschaftsschulen (Drucksache 2469/VIII) gestimmt. Dazu erklären Sarah Fingarow, Vorsitzende des Schulausschusses, und Steffen Ostehr, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion:

Wir freuen uns außerordentlich über diese Beschlussempfehlung des Schulausschusses. Damit steht einem Beschluss unseres Antrags in der Sitzung der BVV am 29. April nichts mehr im Wege. Unser Antrag ersucht das Bezirksamt, mindestens eine der drei im Bezirk neu zu errichtenden Schulen als Gemeinschaftsschule zu planen und zu entwickeln. Dabei sollen auch die Voraussetzungen für die Entwicklung einer gymnasialen Oberstufe an dieser Gemeinschaftsschule geschaffen werden.

Aufgrund der weiter wachsenden Zahl an Schüler*innen werden zukünftig sowohl Schulplätze der Grundstufe als auch der Sekundarstufe benötigt. Die Gemeinschaftsschule ist dazu geeignet, diesen steigenden Bedarf abzusichern. Zudem kann sie schneller auf Schüler*innenzahlen reagieren. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass Grundschulen oder Oberschulen geschlossen werden müssen falls wieder weniger Kinder in die Schulen kommen. Aus schulplanerischer Sicht ist dies begrüßenswert, haben wir doch insbesondere in Marzahn-Hellersdorf erfahren, dass der Rückbau nicht benötigter Schulgebäude nicht immer der beste Weg ist.

Die Gemeinschaftsschule unterstützt zudem das Ziel des Bildungserfolgs unabhängig von der sozialen Herkunft der Schüler*innen und steht für ein inklusives, gemeinsames und fachübergreifendes Lernen. Sie ermöglicht gemeinsames Lernen von der Grundschule bis zum Abitur und damit eine unterbrechungsfreie Schullaufbahn.