Marzahn-Hellersdorf leistet viel für den Neubau von Wohnungen - Senator Scheel will andere Bezirke beim Wohnungsneubau stärker in die Pflicht nehmen

Mieten- und WohnungspolitikMarzahn-Hellersdorf

Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel hat in einem Interview mit der Berliner Morgenpost angekündigt, mit einem Sonderreferat Wohnungsbau in der Stadtentwicklungsverwaltung jene Bezirke stärker in die Pflicht zu nehmen, die den Wohnungsneubau bisher nicht priorisiert haben.

Dazu erklären Kristian Ronneburg, Bezirksvorsitzender der LINKEN. Marzahn-Hellersdorf, und Bjoern Tielebein, Vorsitzender der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf:

„Die Ankündigung von Senator Scheel lässt hoffen, dass künftig endlich alle Bezirksämter ihrer Aufgabe gerecht werden, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dies kann nicht allein die Verantwortung und die Sache der Ostberliner Bezirke sein. Marzahn-Hellersdorf hat sich in den vergangenen Jahren mit Bezirksbürgermeisterin und Stadtentwicklungsstadträtin Dagmar Pohle sehr darum bemüht, angesichts des Mangels an bezahlbaren Wohnungen, vor allem mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, neuen Wohnraum zu schaffen. Die Zahlen unseres Bezirks und die der Nachbarbezirke sprechen für sich.

Es erscheint eher wie ein schlechter Scherz, wenn wiederum CDU-geführte Bezirksämter wie Reinickendorf oder Steglitz-Zehlendorf offenbar keinerlei Interesse an dem Thema Wohnungsneubau haben. Das Motto der CDU „Bauen, bauen, bauen!“ trifft offenbar nicht auf ihre eigenen politischen Verantwortungsträger zu. Politik funktioniert aber nicht indem man hohe Anforderungen stellt, aber nicht dazu bereit ist, seinen Teil zur Umsetzung der Ziele beizutragen. Wir erwarten, dass die CDU Wuhletal endlich ihre Parteifreunde in den westlichen Berliner Bezirken an ihre Verantwortung für die gesamte Stadt erinnert. Dies wäre im Interesse der Bürgerinnen und Bürger aus Marzahn-Hellersdorf.“