Fahrradparkhaus Mahlsdorf – Bau soll ab 2025 erfolgen

VerkehrMarzahn-Hellersdorf

Im Auftrag des Senats ermittelt die infraVelo GmbH seit Jahren den Bedarf an Fahrradstellplätzen in Berlin, insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es im Bezirk Marzahn-Hellersdorf den größten Bedarf, auch an gesicherten Abstellanalgen, am Bahnhof Mahlsdorf gibt (700 zusätzliche Stellplätze). Eine Machbarkeitsuntersuchung ist dazu in der vergangenen Legislaturperiode beauftragt worden. Diese Untersuchung für ein Fahrradparkhaus Mahlsdorf befindet sich nun in der Finalisierung, wie aus einer Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg hervorgeht.

Ergebnis der Untersuchung ist, dass ein Fahrradparkhaus Mahlsdorf grundsätzlich machbar ist. Es wird vorgeschlagen, dass vor Ort sowohl gesicherte (ca. 25-30 %) als auch freie Abstellanlagen sowie Sonderstellplätze für Lastenräder und Anhänger (ca. 2-3 %)  entstehen und auch Doppelstockparker zum Einsatz kommen sollen. Es soll ebenso Schließfächer im Fahrradparkhaus geben. Ein Betreiberkonzept soll Anfang 2022 an die abgeschlossene Machbarkeitsuntersuchung anschließen.

Noch gibt es keine Entscheidung welche Planungsvariante verfolgt werden soll. Die Merkmale für das künftige Fahrradparkhaus werden im Zuge der Bedarfsplanung und dem Betreiberkonzept weiter konkretisiert. Entscheidend wird sein, auf welcher Fläche das Fahrradparkhaus realisiert werden kann. Dazu laufen aktuell noch Abstimmungen zwischen dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, der GB infraVelo GmbH und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Nach der Bedarfsplanung in 2022 soll die Ausschreibung der Planung erfolgen. Derzeit geht die infraVelo GmbH davon aus, dass das Fahrradparkhaus vom 2. Quartal 2025 bis 1. Quartal 2026 gebaut werden kann.

Dazu erklären Stefanie Wagner-Boysen, Bezirksverordnete für Kaulsdorf und Mahlsdorf, und Kristian Ronneburg, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:

„Noch immer existiert in Berlin kein einziges Fahrradparkhaus. In Mahlsdorf kann eines der ersten entstehen. Wenn die Fläche für das Fahrradparkhaus endlich feststeht, können die Planungen weiter vorangetrieben und konkretisiert werden. Das Ziel in dieser Legislatur mit dem Bau fertig zu werden, muss im neuen Senat priorisiert werden. In Mahlsdorf in einem Außenbezirk können wir unter Beweis stellen, wie die Verkehrswende in der gesamten Stadt gemeinsam gelingen kann.“