Ein gemeinsames Wirken gegen Rechtsextremismus ist dringend nötig

Marzahn-Hellersdorf

Zu den wiederholten Einschüchterungsversuchen durch Rechtsextremisten gegen das Stadtteilzentrum „Kieztreff interkulturell“ der Volkssolidarität an der Marzahner Promenade, erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der BVV Marzahn-Hellersdorf von Berlin, Klaus-Jürgen Dahler:

Am Morgen des 10. Dezember 2007 entdeckten die MitarbeiterInnen des Stadtteilzentrums „Kieztreff interkulturell“ der Volkssolidarität an der Marzahner Promenade zum wiederholten Mal NPD-Aufkleber am Schaufenster der Einrichtung. Diesmal hinterließen die TäterInnen auch den Kopf eines toten Schweins. Die MitarbeiterInnen erstatteten unmittelbar Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt.

Das Stadtteilzentrum ist unter anderem Anlaufpunkt für Menschen mit Migrationshintergrund und aktiv für interkulturelle Verständigung im Stadtteil.

Dies ist leider nicht das erste mal, dass Einrichtungen und MitarbeiterInnen, die sich im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz engagieren zur Zielscheibe rechtsextremer Umtriebe geworden sind.


Die Linksfraktion stellt sich solidarisch an die Seite des Stadtteilzentrums und wird dieses und andere engagierte Einrichtungen in ihrem Wirken auch weiterhin unterstützen.

Wir wehren uns entschieden gegen die Versuche von Rechtsextremisten das Engagement gegen Hass und Gewalt zu attackieren und werden auch weiterhin mit den demokratischen Kräften in der BVV und außerparlamentarischen Kräften gegen Rechte Ideologie und Fremdenfeindlichkeit eintreten.

Ich werde mit den MitarbeiterInnen des Stadtteilzentrums in Kontakt treten und mit ihnen über die Situation sprechen. Ich hoffe, dass es uns gelingt ein gemeinsames Vorgehen von sozio-kulturellen Einrichtungen und Gewerbetreibenden an der Marzahner Promenade gegen Rechts zu erreichen.