Ab ins All! Internationaler Tag der bemannten Raumfahrt

Am 12. April war der Internationale Tag der bemannten Raumfahrt, ehemals Tag der Kosmonauten. Dieser erinnert an den ersten bemannten Flug ins Weltall durch den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin am 12. April 1961 mit dem Raumschiff Wostok 1. Im nächsten Jahr feiern wir also den 60. Jahrestag des ersten bemannten Flugs ins All! Die erste Frau im Weltraum, die sowjetische Kosmonautin Walentina Tereschkowa-Nikolajewa, flog übrigens zwei Jahre später ins All und ist bisher die einzige Frau, die ohne Crew alleine flog. 

Nach den beiden Kosmonaut/innen wurden Schulen in Hohenschönhausen beziehungsweise Karlshorst benannt. Die heißen heute nicht mehr so, dafür gibt es den 1976 gegründeten RaketenModellsportClub „Juri Gagarin“ in Marzahn noch immer. Auch eine "Space Parade" hat schon im Bezirk stattgefunden, erst organisiert von Kids & Co, zuletzt auch vom bezirklichen Bündnis für Demokratie und Toleranz. Die letzte fand 2017 statt und war eine bunte und fröhliche Demonstration gegen Rassismus und Ausgrenzung mit elektronischer Musik - natürlich durch die Allee der Kosmonauten. 

Die Allee der Kosmonauten erhielt 1978 ihren Namen, um den Weltraumflug des sowjetischen Kosmonauten Walerie F. Bykowski und des deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn - der erste Deutsche im All - zu ehren. Die beiden Ehrenbürger Berlins verstarben 2019. Wir setzen uns dafür ein, dass an der Allee der Kosmonauten Ergänzungsschilder zu Ehren und in Erinnerung an die beiden Kosmonauten installiert werden.

Ein künstlerisches Highlight im Bezirk: In Hellersdorf entstand im Rahmen des Berlin Mural Festes im letzten Jahr ein hochhaushohes Wandbild von Juri Gagarin gemalt vom Künstler Victor Ash. Es befindet sich in der Ludwigsfelder Straße 14 in Hellersdorf und ist definitiv einen Besuch wert. Wir danken dem Künstler, dass er dem ersten Kosmonauten ein Denkmal im Bezirk gesetzt hat!

Marina Richter-Kastschajewa