Aus den Siedlungsgebieten: Stadtteilzentren und der Bürgerverein Mahlsdorf Süd e.V. stärken den Ortsteil Mahlsdorf!

Marzahn-Hellersdorf

Der Ausschuss für Soziales und Stadtteilarbeit der BVV besuchte unter Leitung unserer Vorsitzenden Zoe Dahler am 12. September 2018 den Stadtteiltreff Mahlsdorf-Süd „Haus der Begegnung“. Die Bezirksverordneten informierten sich gemeinsam mit der Amtsleitung des Sozialamtes vor Ort über die Probleme der Stadtteilarbeit. Neben den Mitarbeiter*innen der Verwaltung konnten die Ausschussmitglieder auch Vertreter*innen aus dem Stadtteilzentrum „PestalozziTreff“ Mahlsdorf der Arbeiterwohlfahrt und vom Bürgerverein Mahlsdorf Süd e.V. begrüßen.

Zu Beginn der Sitzung nutzte der Ausschuss die Möglichkeit das „Bürgerstübchen“ des Bürgervereins Mahlsdorf Süd e.V. zu besichtigen. Die im Oktober 2017 im Beisein von Petra Pau eröffnete Begegnungsstätte im Erich Baron Weg/Ecke Hultschiner Damm 98 ist erst der Anfang auf der Suche eines Bürgerhauses für Mahlsdorf Süd. Die Möglichkeit der Arbeit im „Bürgerstübchen“ ist vor allem durch die Unterstützung unserer Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und unserer Sozialstadträtin Juliane Witt zustande gebracht worden. Durch die Vernetzung mit dem AWO Stadtteiltreff Mahlsdorf Süd, dem Union Hilfswerk e.V. Kieztreff „Kieke mal“ und dem „Theodor-Fliedner Heim“ kann der Verein zahlreiche Treffpunkte für Kultur, Sport und Geselligkeit im Kiez anbieten.

Die Vereinsmitglieder Frau Westphal und Frau Held konnte einen Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten des Bürgervereins geben. Ein zentrales Problem ist die räumliche Situation im „Bürgerstübchen“. Für größere Veranstaltungen werden zur Nutzung der Räumlichkeiten Kosten fällig. Diese müssen dann auf die Besucher*innen zusätzlich umgelegt werden. Trotz der guten Kooperation und Vernetzung der drei Stadtteileinrichtungen reicht der Platz für die zahlreichen Aktivitäten nicht aus.

Der Ortsteil Mahlsdorf hat mit seinen beiden Stadtteilzentren und dem „Bürgerstübchen“ als einziger Ortsteil im Bezirk drei Einrichtungen. Der von der Linksfraktion favorisierte Plan, die ehemalige Gaststätte „Hubertus“ zu einem Bürgerhaus zu entwickeln, konnte leider nicht umgesetzt werden. Bei der Anhörung der Einrichtungen wurde deutlich, dass die Akteure der Stadtteilarbeit ihre Ressourcen bündeln wollen und gemeinsam zur Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit beitragen wollen.

Das spiegelt sich auch im Prozess des Bürgerhaushaltes 2020/2021 wider. Mit der Bereitstellung des Bürgerbudgets von insgesamt 200.000 Euro pro Jahr, über das ausschließlich die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, sollen mindestens 10 Vorschläge zu je 20.000 Euro im Haushalt des Bezirkes eingestellt werden. Die Vorschlagsphase ist schon abgeschlossen. Vom 14. Januar bis zum 1.Februar 2019 kann dann in der Abstimmungsphase über die Vorschläge auch in Mahlsdorf abgestimmt werden.

Die Linksfraktion bleibt bei der Suche eines „Bürgerhauses“ für Mahlsdorf Süd auch weiterhin dran. Zoe Dahler dankte den Akteuren der Stadtteilarbeit für ihre oft ehrenamtliche Arbeit und sagte weitere Unterstützung der BVV für die Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit zu.

Klaus-Jürgen Dahler
Sprecher für Haushalt, Personal und Bürgerdienste