Standort Strittmatter-Schule bleibt erhalten - Grundschulstandort Ringkolonnaden wird ausgebaut.

Zur Perspektive der Schulentwicklungsplanung erklärt die Bezirksverordnete der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf und Vorsitzende im Ausschuss für Bildung Kultur und Sport, Ute Thomas

Zur Perspektive der Schulentwicklungsplanung erklärt die Bezirksverordnete der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf und Vorsitzende im Ausschuss für Bildung Kultur und Sport, Ute Thomas:

Die Linksfraktion stellte zur gestrigen BVV zwei große Anfragen zur Zukunft der Schulstandorte Erwin - Strittmatter-Schule in Hellersdorf sowie der Grundschule an den Ringkolonnaden in Marzahn.

Anlass waren Äußerungen besorgter Eltern, die im Zuge der Fortentwicklung der Schulentwicklungsplanung um die Zukunft der beiden Standorte fürchteten.

Durch den zuständigen Bildungsstadtrat Herrn Komoß (SPD) wurde der Verbleib der Erwin Strittmatter Schule mit ihrer zukunftsweisenden integrativen Schulkonzeption am Standort Schönewalder Straße bestätigt.

Im Zuge der Fusion des Max Reinhard und Bernstein Gymnasiums wird zudem ein Teil des neu zu bildenden Gymnasiums freie Räumlichkeiten am Standort Schönewalder Straße im Umfang von 12 bis maximal 14 Räumen nutzen.

Damit wird dem Bedarf des neuen Gymnasiums entsprochen, ohne jedoch das inhaltliche Konzept der Erwin-Strittmatter Schule zu gefährden.

In einem Gespräch zwischen Bezirksamt, Schulaufsicht und den Rektorinnen wurden zudem mögliche Kooperationsprojekte wie die gemeinsame Nutzung der Fahrradwerkstatt, der Schülerfirmen, der Holz- und Metallverarbeitung sowie der Cafeteria besprochen.

Die vorliegenden Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen 2006/07 zeigen einen deutlichen Zuwachs an Kindern mit Entwicklungsdefiziten. Wo und wie diese Schülerinnen und Schüler bedarfsgerecht beschult werden und wie bestehende Konzepte weiter entwickelt werden können, bedarf dringend der Diskussion in den bezirklichen Gremien.

Der Grundschulstandort Ringkolonnaden bleibt ebenfalls erhalten und wird nach Aussage von Herrn Komoß ab 2008 zusätzlich aufgewertet. Neben einem behindertengerechten Umbau umfasst dies unter anderem den Bau einer neuen Turnhalle sowie eine stärkere Öffnung in den Kiez hinein.

Die Linksfraktion begrüßt die Aussagen des Bildungsstadtrats ausdrücklich und wird sich im Prozess der Diskussion zur Schulnetzplanung weiter aktiv für den Erhalt und die Weiterentwicklung der integrativen Schulkonzeptionen und –standorte einsetzen.