Unterstützung für Marzahn-Nord und Hellersdorf-Nord – Senat leitet Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere ein

Der Senat hat heute den Beschluss zur Umsetzung einer ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere gefasst. Unter Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen will der Senat mit der Abstimmung verschiedener Maßnahmen den sozialen Zusammenhalt in der Stadt befördern. Es geht darum, dass sozial benachteiligte Quartiere „nicht den Anschluss verlieren“. In der Stadt sollte es überall eine leistungsfähige Infrastruktur, öffentliche Dienstleistungen und soziale Angebote geben.

Als sozial benachteiligte Quartiere gelten sogenannte Planungsräume mit einem besonderen Aufmerksamkeitsbedarf (gemäß Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2017) oder mit der ungünstigsten Sozialstruktur (gemäß Handlungsorientiertem Sozialstrukturatlas 2013). Außerdem aufgenommen werden Grundschul-Standorte mit einem Anteil von mindestens 50% lernmittelbefreiten Schülerinnen und Schülern.

Aus der Analyse des Senats ergeben sich 12 abgegrenzte Handlungsräume in der Stadt. Die ressortübergreifende Arbeit des Senats soll sich räumlich auf die Gebiete fokussieren und die zur Verfügung stehenden Ressourcen, bspw. über Förderprogramme des Landes, besser koordinieren und aufeinander zielgerichtet abstimmen.

Dazu erklären Kristian Ronneburg, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Wahlkreis Hellersdorf-Süd/Kaulsdorf-Nord) und Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender der LINKEN. Marzahn-Hellersdorf: „Mit dem Beschluss für eine ressortübergreifende Strategie zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere untermauert der Berliner Senat seinen politischen Willen der sozialräumlichen Spaltung in der Stadt etwas entgegen zu setzen. Abgestimmte Förderprogramme aus möglichst allen Ressorts sollen gezielt diesen Gebieten, darunter auch Marzahn-Nord und Hellersdorf-Nord, zu Gute kommen. Das ist eine wichtige Nachricht für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, vor allem vor dem Hintergrund des Auslaufens der Quartiersmanagement-Gebiete Marzahn-Nord und Mehrower Allee.“