Linksfraktion beantragt Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses zur Marzahner Mühle

Die Marzahner Mühle hat aktuell wieder keine:n Müller:in. Nach nur vier Wochen kündigte die Mitte Dezember eingestellte Müllerin das Arbeitsverhältnis mit dem Träger Agrarbörse Deutschland Ost e.V. aufgrund „unüberbrückbarer Differenzen“, wie es in den Medien hieß. 

Zum Antrag der Linksfraktion für eine Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses zum Betrieb der Mühle erklären Hilka Ehlert, Sprecherin für Wirtschaft, Arbeit und Beschäftigungsförderung, und der Fraktionsvorsitzende Bjoern Tielebein:

Nachdem nun schon zwei neue Müller:innen nach kurzer Zeit ihr Arbeitsverhältnis wieder gekündigt haben, müssen die Ursachen für diese Fluktuation geklärt werden. Bei einer Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses wollen wir mit der zuständigen Bezirksstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) den aktuellen Sachstand zur Stellenbesetzung und die ungeklärten Fragen zum Betrieb der Mühle und den Arbeitsbedingungen klären. Warum wurde der Betrieb der Mühle an einen freien Träger ausgelagert? Wie finanziert sich die Mühle und ist die Bezahlung für die verantwortungsvolle Aufgaben angemessen? Wie sind die Verträge zwischen Bezirksamt und Trägerverein ausgestaltet?

Für uns absolut dringend ist eine enge Einbindung des Marzahner Mühlenvereins in alle weiteren Schritte des Bezirksamtes. Diese Zusammenarbeit ist für unsere Mühle existentiell.

Schon in mehreren Ausschüssen haben wir das Thema aufgerufen, aber keine hinreichenden Antworten auf unsere Fragen erhalten. In der Sondersitzung wollen wir uns ein umfassendes Bild von der Situation machen und wirksame Maßnahmen verabreden, die zu einem dauerhaften Arbeitsverhältnis führen. Das Wahrzeichen unseres Bezirkes braucht für den hoffentlich bald wieder anlaufenden Betrieb eine Müller:in.