Fragen und Antworten: Neubebauung in der Hohensaatener Straße

StadtentwicklungMarzahn-Hellersdorf

In der Hohensaatener Straße sollen neue Wohnhäuser sowie Gewerbeflächen entstehen. Dafür möchte die Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG, die Bauherr des Projektes ist, die bestehenden Einzelhandelsgebäude abreißen. Viele Anwohnerinnen und Anwohner fragen sich nun, wann ein Abriss des bestehenden Gebäudes geplant ist und wann der Neubau auf der entstandenen Fläche startet. Auch die Ungewissheit über eine funktionierende Nahversorgung während der Bauphase bereitet vielen Sorge. Es fehlt somit an Informationen seitens des Investors.

Wir als Linksfraktion setzen uns dafür ein, dass Sie als Bürgerinnen und Bürger möglichst frühzeitig und transparent informiert werden. Daher haben wir da Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf schriftlich befragt und möchten Ihnen einige Informationen übermitteln.
 

Was plant die GEWOBAG?

Das bestehende Einkaufszentrum in der Hohensaatener Straße soll abgerissen werden und einem Neubau-Komplex weichen. Der Plan sieht auch Flächen für den Einzelhandel im Erdgeschoss des Komplexes vor, allerdings sollen darüber Wohnungen gebaut werden. Das Gebäude soll aus fünf Bauteilen bestehen, die eine U-förmige Formation ergeben. Die Anzahl der Geschosse liegt zwischen fünf und elf Geschossen. Insgesamt entstehen somit 360 Ein- bis Vierraumwohnungen und eine Gewerbefläche mit 5.600 m2. Des Weiteren wird es eine Tiefgarage mit 99 Stellplätzen geben – 135 Stellplätze verlaufen ebenerdig.
 

Wann ist Baubeginn?

Die GEWOBAG hat Ende Juli einen Antrag auf Teilabriss des Geländes gestellt. Dem Bauvorhaben selbst wurde bislang lediglich ein positiver Vorbescheid über die planungsrechtliche Zulässigkeit erstellt – ein Bauantrag für die Hohensaatener Straße ist somit bisher noch nicht gestellt worden.
Laut Internetseite der GEWOBAG kann mit einem Baubeginn voraussichtlich 2021 gerechnet werden.
 

Wie wird während der Bauarbeiten die Nahversorgung sichergestellt?

Das Bezirksamt hat in einem Gespräch mit dem Investor und der REWE Group deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine entsprechende Nahversorgung während der Bauarbeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner zu gewährleisten. Gemeinsam mit der Rewe Group will der Investor unterschiedliche Lösungen an unterschiedlichen Standorten prüfen. Auch die Möglichkeit eines Online- oder Lieferdienstes wird abgewogen. Allerdings ist bisher keine Lösung gefunden worden.
 

Wird es eine Bürgerversammlung zu dem geplanten Bauvorhaben geben?

Sobald der Bauantrag gestellt wurde, will der Investor die Bürgerinnen und Bürger mit einer Ausstellung über das geplante Bauvorhaben informieren. Diese soll in den Räumlichkeiten des derzeitigen Nahversorgungszentrums stattfinden. Somit können auch die notwendigen Hygiene- und Abstandsregelungen während der Pandemie gewährleistet werden. Des Weiteren sollen auf der Internetseite des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf alle aktuellen Informationen abrufbar sein. Derzeit steht allerdings noch kein konkreter Zeitpunkt für diese Informationen fest.

Für uns als Linksfraktion ist klar, dass es ein ordentliches Versorgungsangebot während der Bauphase geben muss. Ein eventueller Lieferservice kann keine adäquate Alternative sein und ist daher völlig unzureichend. Wir setzen uns dafür ein, dass die Nahversorgung während der Bauarbeiten gewährleistet wird und der gesamte Prozess möglichst transparent gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern stattfindet.

Sollten Sie weitere Fragen oder Anliegen zur geplanten Neubebauung der Hohensaatener Straße haben, wenden Sie sich gerne an uns!