JHA beschloss über Zuwendungen an freie Träger für 2008

Zur Vergabe von Zuwendungen an Freie Träger der Jugendhilfe im Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin erklärt der jugendpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung, Björn Tielebein:

Zur Vergabe von Zuwendungen an Freie Träger der Jugendhilfe im Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin erklärt der jugendpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung, Björn Tielebein:

Am 14. November 2007 hat der Jugendhilfeausschuss über die Vergabe von finanziellen Zuwendungen an Freie Träger der Jugendhilfe entschieden. Dem vorangegangen waren sehr kollegiale und konstruktive Diskussionen über die Zuwendungen für das Jahr 2008 in der „Arbeitsgruppe Zuwendungen“ des Jugendhilfeausschusses.

Gemeinsam stellten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses fest, dass die knappen Mittel, insgesamt 951.900,00 €, nicht ausreichen, um eine bedarfsorientierte Verteilung in den Stadtteilen zu gewährleisten. Gemeinsam möchten sich die Mitglieder des JHA künftig für eine stärkere Ausstattung dieser Mittel einsetzen.

Die gefundenen Kompromisse zwischen den Fraktionen und den Bürgerdeputierten aus Projekten der Jugendarbeit im Bezirk setzen ein klares Zeichen für Anschubfinanzierungen bisher nicht geförderter Projekte. Damit soll es ermöglicht werden, dass diese Projekte langfristig eigenständig und ohne weitere Zuwendungen auskommen können.

DIE LINKE hat in den Beratungen der „AG Zuwendungen“ sich im Besonderen für die Weiterfinanzierung der Streetworkprojekte stark gemacht. Eine Absenkung der Mittel konnte einhellig verhindert werden.

Im Bereich der Familienarbeit haben wir uns vor allem dafür eingesetzt, in jeder Region mindestens ein Projekt zu fördern. Dies ist im Konsens mit den Mitgliedern des JHA gelungen.
Die immer jüngeren Familien in unserem Bezirk brauchen diese Unterstützung. Wir wollen damit deutlich machen, dass wir diese nicht allein lassen und ihnen bei der Bewältigung der Herausforderungen einer Familie fachkundige Hilfestellungen leisten.

Ebenfalls durch eine Anschubfinanzierung erstmalig gefördert wird der Jugend-Treff des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) in Kaulsdorf. In diesem Stadtteil gibt es derzeit kein entsprechendes Angebot für die dort lebenden Kinder und Jugendlichen.

Einige Projekte im Bezirk mussten schwere Einschnitte der staatlichen Zuwendungen hinnehmen. Die stärkere Fokussierung auf die stadtteilorientierte Arbeit machten dies notwendig. Bisher sehr gering ausgestattete Stadtteile erhalten nunmehr eine höhere Förderung. Wir gehen davon aus, dass die bisher stärker geförderten Projekte ihre Arbeit fortsetzen können und neue Angebote ihre Arbeit aufnehmen können.

Vor allem möchte ich die äußerst konstruktive Zusammenarbeit der demokratischen Fraktionen und der Bürgerdeputierten würdigen. Es ist gelungen im Sinne der Kinder und Jugendlichen unseres Bezirks eine sachliche und fachliche Entscheidung zu treffen.